Zugproben-Testanlagen

Seit 2002 sind wir der Partner der finnischen Firma Cormet für den deutschsprachigen Raum.

  • CORMET Zugmaschinen
  • CORMET Autoklaven und Zellen

Cormet bietet verschiedene Arten von Zug- und Belastungsinstrumenten für Spannungsriss-korrosion (SCC), Sulfid Spannungsrissbildung (SSCC), Wasserstoff Rissbildung (HIC), bruchmechanische und Ermüdungsunter-suchungen an.

Cormets Arbeitspferd für Spannungsriss-korrosions Tests ist eine PC betriebene elektromechanische Zugvorrichtung. Damit können Tests mit langsame Zugraten (SSRT), mit konstanter Kraft (CL) und zyklische nieder-frequente Ermüdungsversuche (LFCF) durchgeführt werden. Die Zugvorrichtung kann bei Umgebungstemperatur, und im Autoklaven in einer hochdruck-, hochtemperaturgas Umgebungen verwendet werden. Es stehen mehrere Modelle zur Verfügung, von denen die 10 kN, 25 kN und 50 kN Instrumente die häufigsten sind. Das Funktionsprinzip der vielseitig und flexibel steuernde Software basiert auf sequenzierten Lastmethoden, die miteinander kombiniert und nacheinander abgearbeitet werden können.

Die höchste zyklische Frequenz des elektromechanischen Instruments von Cormet beträgt ca. 0,1 Hz in Abhängigkeit von der Amplitude, des Lastmodus und dem Lastmuster. Servohydraulische oder elektrisch betriebene Instrumente werden für höheren zyklischen Frequenzen benötigt. Cormet kann einen Autoklaven in eine solche Zugvorrichtung integrieren oder der servohydraulische Antrieb wird in einen Autoklaven integriert.

Der Kern der HIC Instrumente ist ein Glasbehälter, in dem die Probekörper zusammengebaut sind. Allerdings machen die Zubehörteile wie Gasvolumenstrom Meter, Ventile, Gehäuse, Lüftungs-und Gas- Neutralisierungsteile den Aufbau komplizierter. Das HIC Testverfahren wird in der NACE TM0284-2011 beschrieben.

Die Handhabung der Vier-Punkt-Biegeprobe (FPB) wird in der NACE TM0177-05 Methode B, ASTM G 39-2011 und ISO 7539-2 (1989) beschrieben. Die FPB Tests werden oft in HIC-Tests Containern durchgeführt.

Instrumente für konstante Last werden häufig zur Beurteilung der kritischen Spannung in einer bestimmten Umgebung mit Hilfe der Time-to-Failure (TTF)-Wert verwendet. Die Standards NACE TM0177-05 Methode A und ASTM G 47 - 98 (2004) beschreiben, wie die konstante Last-Tests durchzuführen sind. Cormet bietet gefedert und Motor gesteuert Instrumente für konstante Belastung.

 

Ein Autoklave ist im Grunde eine Testzelle für Hochdruck und häufig auch Hochtemperaturumgebungen. Autoklaven können als statisch unabhängige Autoklaven oder dynamische in Verbindung mit Rezirkulationsschleifen verwendet werden. Autoklaven sowie Rezirkulations-schleifen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden: Edelstahl ist ein Standard-Material, aber häufiger werden korrosionsbeständigere Materialien wie Hastelloy oder Titan verwendet. Für Anwendungen mit niedrigen Temperaturen, können die Autoklaven innen mit Teflon beschichtet werden.

Die Autoklaven Geometrie ist typischerweise zylindrisch, sie kann aber auch, abhängig von der Anwendung, in anderen Formen hergestellt werden.
Eine Durchflusszelle ist im Wesentlichen eine Röhre, in der eine Wasserströmung vorhanden ist. Elektrochemische Sensoren und Korrosionssonden werden durch den Boden oder durch den Deckel eingebaut.

Bei Niederdruck-Testzellen besteht mehr Gestaltungsfreiheit, weil diese keinen Druck aushalten müssen.
Messzellen für wasserstoff-induzierte Spannungsrisskorrosion (HIC) sind oft große verglaste Behälter, in denen Tests nach der NACE TM0284-11 und TM0177-05 Methode B durchgeführt  werden.

Autoklaven können viele Instrumenten wie elektrochemischen Werkzeugen, elektromechanischen und servohydrau-lischen Lastvorrichtungen, Mischern und rotierenden Elektroden beinhalten.

Kondenswasserkorrosion (Top of Line Corrosion, TLC) Instrumente werden für die Untersuchung von Korrosion, verursacht  durch Kondenswasser in Rohrleitungen, verwendet. Cormet verfügt über ein vielseitiges TLC Instrument mit kontinuierlicher Belüftung und einer gekühlten "Finger-Typ Probe". Falls notwendig gibt es einen kleinen Trichter unter der Probe, in dem die kondensierten Wassertropfen aufgefangen werden. Dieses Wasser kann aus dem Autoklaven für die chemische Analyse oder elektrochemische Analyse entnommen werden. Wasserstoffpermeation Tests werden gemäß ISO 17081:2004 (E) unter Verwendung eines Zwei-Zellen Autoklaven mit einer Stahlplatte dazwischen durchgeführt.

 

 

 

Eine Korrosionsreaktion, die Wasserstoff erzeugt, erfolgt in einem der Autoklaven. Wasserstoff dringt durch die Stahlplatte in den andere Autoklaven, wo die Wasserstoffkonzentration unter Verwendung einer elektrochemischen Methode gemessen wird. Cormet hat diese Art von Instrumenten für Hochdruck- und Hochtemperatur-Anwendungen mit einer Belastungsvorrichtung gebaut, um die Stahlplatte zu belasten. Man kann die Wirkung von Druck, Temperatur und Belastung auf die Wasserstoff-Permeations Kinetik untersuchen.

 

 

 

 

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